Die Bibel spricht an vielen Stellen über das Ende der Weltgeschichte, die sogenannte Endzeit. Es gibt einige Zeichen, die das nahende Ende ankündigen werden.
Durch das Goldene Tor soll der Messias nach Jerusalem einziehen. Dies wollten Muslime
verhindern und haben es zugemauert und einen Friedhof davor angelegt.
Kurz vor dem Tode Jesu entstand zwischen ihm und seinen Jüngern folgendes Gespräch:
»Wird es vorher ein Zeichen geben, das deine Wiederkehr und das Ende der Welt ankündigt? Jesus antwortete ihnen: Lasst euch von niemandem etwas weismachen. Viele werden in meinem Namen auftreten und behaupten: ›Ich bin der Christus‹, und sie werden viele irreführen. Überall werden Kriege ausbrechen. Aber habt keine Angst – diese Dinge müssen geschehen, doch das Ende wird noch nicht unmittelbar darauf folgen. Völker und Königreiche werden sich den Krieg erklären. In vielen Teilen der Welt wird es Erdbeben geben, und es wird zu Hungersnöten kommen. Doch all das wird erst der Anfang der Schrecken sein, die auf euch zukommen.
Ihr werdet verhaftet, verfolgt und umgebracht werden. Auf der ganzen Welt wird man euch hassen, weil ihr euch zu meinem Namen bekennt. Viele werden sich von mir abwenden und einander verraten und hassen. Viele falsche Propheten werden auftreten und die Menschen täuschen. Die Gesetzlosigkeit wird immer mehr überhand nehmen und die Liebe wird bei vielen erkalten. Doch wer bis zum Ende durchhält, wird gerettet werden. Die Botschaft vom Reich Gottes wird auf der ganzen Welt gepredigt werden, damit alle Völker sie hören, und dann erst wird das Ende kommen.« (Matthäus 24, 3b–14)
Ausführlich erzählt Jesus von den Katastrophen, die am Ende der Weltgeschichte über die Menschheit hereinbrechen werden. Vieles davon trifft auf unsere Zeit zu: Das 20. Jahrhundert hat schrecklichere Kriege erlebt, als alle Jahrhunderte zuvor. Der Mensch hat durch moderne Massenvernichtungswaffen die Möglichkeit, selbst den Weltuntergang einzuleiten. Die Welt ist überbevölkert und täglich verhungern Tausende von Menschen. Falsche Propheten, Sekten, Esoteriker und andere Verführer verleiten die Menschen zu allerlei Aberglauben. Philosophen und Wissenschaftler versuchen die Menschen davon zu überzeugen, dass kein göttliches Wesen existiert; sie machen den Menschen selbst zu Gott. Dem Christen- und Judentum dagegen wird verstärkt mit Intoleranz begegnet. In vielen Ländern werden Juden und Christen verfolgt und wegen ihres Glaubens umgebracht.
Jesus vergleicht diese Ereignisse mit den Wehen einer Geburt. Kurz vor dem Wiederkommen des Messias bricht eine schmerzvolle Zeit herein, die von seinen Anhängern einen starken Glauben fordert.
Viele Experten, die sich mit biblischer Prophetie beschäftigt haben, meinen, dass Israel als Zeiger der Weltenuhr Gottes gedeutet werden kann. Die Erfüllung der zahlreichen Prophezeihungen über das Volk des HERRN lasse darauf schließen, dass sich das Ende der Welt und damit die Ankunft (jüdische Sichtweise) bzw. Wiederkunft (christliche Sichtweise) des Messias mit großen Schritten nähert.
Eine wichtige biblische Aussage in diesem Zusammenhang ist die Weissagung Hesekiels über »Gog«, den Anführer der gesammelten Heere gegen Israel am Ende der Zeit:
»Nach langer Zeit wirst du dann deinen Auftrag erhalten. Am Ende der Zeit wirst du in ein Land kommen, dessen Volk sich vom Krieg erholt hat und das aus vielen Völkern gesammelt wurde, dort auf den Bergen von Israel, die lange verwüstet waren. Aus vielen Völkern wurden die Menschen zurückgebracht. Und sie wohnen alle in Sicherheit.«(Hesekiel 38,8)
Johannes beschreibt in seiner Offenbarung detailliert eine Vision, die er von Gott über die Apokalypse, über das Ende der Zeit erhalten hat. Es spielen sich viele Dinge im übernatürlichen Bereich ab, doch der Mensch, der sich an das Wort Gottes hält, wird verstehen, worauf es ankommt. Mit seinen Weissagungen knüpft Johannes an viele Aussagen der Propheten des Alten Testamentes an. Jesus Christus nennt das Hauptereignis der Endzeit: seine Wiederkunft und das damit verbundene Weltgericht.
»Doch wenn der Menschensohn in Herrlichkeit wiederkommt, und alle Engel mit ihm, wird er auf seinem Thron der Herrlichkeit sitzen. Alle Völker werden vor ihm zusammengerufen, und er wird sie trennen, so wie ein Hirte die Schafe von den Ziegen trennt. Die Schafe wird er zu seiner Rechten stellen, die Ziegen zu seiner Linken. Und sie werden der ewigen Verdammnis übergeben werden, den Gerechten aber wird das ewige Leben geschenkt.« (Matthäus 25,31–33 u. 46)
Würde es irgendwann zur offenen Auseinandersetzung Israels mit den Palästinensern kommen und hätte Israel bis dahin aufgrund arabischer Propaganda alle Sympathien im Westen verloren, dann könnte man sich durchaus ein Szenario wie dieses vorstellen:
»Wenn mein Volk der Israeliten friedlich in seinem Land lebt, wirst du aufbrechen. Du kommst zusammen mit vielen Völkern aus deiner Heimat im fernen Norden, sie alle reiten auf Pferden, es ist eine riesige Menge und ein großes Heer. Und du ziehst wie eine Wolke gegen mein Volk der Israeliten und bedeckst das Land. Am Ende der Zeit wird es geschehen.« (Hesekiel 38,14–16)
Doch selbst gegen die Übermacht vieler Völker würde Israel nicht untergehen:
»Dann wird der HERR selbst in die Schlacht ziehen und gegen diese Völker kämpfen, wie er auch sonst am Tag der Schlacht kämpft. An jenem Tag stehen seine Füße auf dem Ölberg, der im Osten Jerusalems liegt. Und der Ölberg wird sich in der Mitte spalten und ein sehr breites Tal freigeben, das von Osten nach Westen verläuft, denn die eine Hälfte des Berges wird sich nach Norden und die andere Hälfte nach Süden verschieben. In dieses Tal zwischen den Bergen sollt ihr fliehen. Dann kommt der Herr, mein Gott, und alle seine Heiligen mit ihm.« (aus Sacharja 14,3–5)