Neben den auch in Deutschland üblichen Sportarten wie Fußball, Tennis, Volleyball und Leichtathletik sind in Israel auch typisch angelsächsische wie Rugby und Kricket beliebt.
Sportliche Großveranstaltungen ziehen viele Zuschauer an: So nehmen jedes Jahr Tausende von Israelis und Besucher aus dem Ausland am Jerusalem-Marsch, dem See Genezareth-Schwimmen (bei dem der See Genezareth durchquert wird) und verschiedenen Marathonläufen teil.
Die medizinische Versorgung in Israel genügt höchsten Standards. Eine hohe Qualität der medizinischen Mittel und der Forschungsarbeit, die moderne Einrichtung der Krankenhäuser und eine beeindruckende Pro-Kopf-Versorgung mit Ärzten und Fachärzten sind kennzeichnend für das Gesundheitswesen Israels. Folgen dieser guten Versorgung sind die niedrigen Zahlen im Bereich der Kindersterblichkeit (6,8 pro 1000 Geburten) und die hohe Lebenserwartung (80,9 Jahre für Frauen, 76,7 Jahre für Männer). In Israel ist das Recht jedes Menschen auf medizinische Versorgung, vom frühen Kindesalter bis ins hohe Alter, gesetzlich abgesichert. Die Aufwendungen des Landes für das Gesundheitswesen (8,4 Prozent des Bruttosozialproduktes) sind vergleichbar mit denen anderer westlicher Länder.
Der »Magen David Adom« bzw. der »Rote Davidstern« ist die israelische Variante des Roten Kreuzes. Mit einer Gruppe von sieben Ärzten und einem einzigen Behandlungsraum wurde die Hilfsorganisation 1930 in Tel Aviv ins Leben gerufen. Eine zweite Gruppe von Ärzten nahm ein Jahr später in Haifa ihren Dienst unter dem Roten Davidstern auf, drei Jahre später folgte eine Gruppe in Jerusalem. 1935 entstand daraus eine nationale Organisation, die der Zivilbevölkerung und der Hagana, dem Vorgänger der Israelischen Verteidigungsarmee, medizinische Dienste leistete. Von 1936 bis 1939, während des arabischen Aufstandes, führte er mehrere Male ein Erste-Hilfe-Training für die Hagana durch und behandelte die Verwundeten. Im Zweiten Weltkrieg arbeitete der Rote Davidstern im Rahmen der israelischen Zivilverteidigung als Arm der jüdischen Legion der britischen Streitkräfte.
Der »Magen David Adom« war lange Zeit kein gleichberechtigtes Mitglied der internationalen Organisation, der 189 Rotkreuz- und Rothalbmondstaaten angehören. Die Aufnahme des Roten Davidsterns wurde verweigert, obwohl sich Israel seit 50 Jahren um einen Beitritt bemüht. Offiziell lag die Ablehnung daran, dass der Stern nicht eines der festgelegten Schutzzeichen in den Genfer Konventionen war. Im Dezember 2005 wurde aber ein Zusatzprotokoll zu den Genfer Konventionen angenommen, das den Eintritt der Israelis in die internationale Bewegung ermöglichte. Voraussetzung ist allerdings, dass Magen David Adom bei internationalen Hilfseinsätzen und militärischen Konflikten ein neues »neutrales« Symbol verwendet: den Roten Kristall. Auf israelischem Gebiet kann der Rote Davidstern weiterhin verwendet werden, im Ausland kann nach Absprache der Stern im neuen Emblem integriert sein.